Aussöhnung im Geist

Aussöhnung im Geist
 
"In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen." Johannes 14.2
 
Jeder findet seinen eigenen Weg zu Gott, und kein Weg ist falsch. Hat nicht Gott alles geschaffen? So also auch die Wege und Möglichkeiten, ihn zu finden, ihn anzubeten, sich mit ihm zu vereinen. Wir können unseren Glauben vorleben, wenn wir aber jemanden zwingen, unseren Glauben zu übernehmen, würdigen wir eine Schwester, einen Bruder herab zum Sklaven. Wenn wir einen Bruder, eine Schwester gar töten, wenn er/sie unseren Glauben nicht anzunehmen gewillt ist, was sind wir dann anders als Kain, der seine Bruder Abel aus Neid tötete, weil dessen Opfer von Gott angenommen wurde, sein eigenes hingegen nicht. Wie können wir als Erdenmenschen darüber urteilen, welches Opfer, welches Gebet oder welches Schweigen Gott genehm ist. Wir sind Gottes Kinder. Jeder ist in einem geheimen Austausch mit Gott. Und Gott wird es jedem einzelnen von uns zu seiner Zeit und auf seine Weise sagen, was er von ihm wünscht. Wir alle sollten uns in unserem Denken und Handeln ein Beispiel an dem weisen Stammvater Abraham nehmen, der zu seinem Neffen Lot sagte: "Lass doch nicht Zank sein zwischen dir und mir, denn wir sind Brüder. Steht dir nicht alles Land offen? Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten, willst du zur Rechten, so will ich zur Linken." - Im unendlichen Raum des Geistes ist Platz für jeden Glauben. Und in ihm sollten wir uns als Gottes Kinder auch wie Brüder und Schwestern begegnen: Freundlich gesonnen und mit offenem Herzen. So wird es möglich, dass jeder in seinen Begegnungen ein kleines Stück des Himmels erschafft. OM Shanti, Shalom, Salam, Peace, Frieden! - Abt Aharon Bhajan Noam

 

 

 

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