Online-Monastery Friedenskloster St. Georg, gegründet 2010

 

 

"Diese Seite ist ein Ort des Segens,

der Weisheit und der Liebe des Höchsten"

 

 

 

 

 

Wahlspruch für alle Zeiten:

 

"Wir vertrauen in allem auf Gott, auf sein Wort, seinen Segen, seine Inspiration und die Medizin aus seiner wundertätigen und überreichen Natur. Wir vertrauen, dass jeder zum vollständigen Glauben gelangt zu seiner Zeit. Wir glauben, dass niemand für alle Zeiten verloren ist, sondern jeder, von himmlicher Führung behütet, seinen heiligen Weg findet."

 

 

Das höchste Gebot ist dieses:
 

„Höre, Israel,
der Herr, unser Gott, ist der Herr allein,
und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben
von ganzem Herzen, von ganzer Seele,
von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft“.


Das andre ist dies:
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“.

Es ist kein anderes Gebot größer als diese.

 

Markusevangelium 12,29-31

 

 

 

Kirche und Grabmal des Heiligen Georg in Lydda, Israel

 

 

Online-Monastery Friedenskloster St. Georg


ist eine überkonfessionelle, nichtzölibatäre, mystische Klostergemein-schaft für Schwestern und Brüder aus allen Ländern und Kulturen. Die Mitglieder machen sich zur spirituellen Aufgabe, Selbsterkenntnis zu erlangen durch Meditation, Gebet und das Studium heiliger Schriften; Liebe, Freude und Weisheit zu leben und zu verbreiten, sowie den Mitmenschen und allen Wesen auf individuelle Art zu dienen.

 

Nur Mystik, die auch praktisch gelebt wird, ist wahre Mystik.

 

Sei dies durch Spenden,

karitative Werke,

seelsorgerische Tätigkeit

oder therapeutische Arbeit.

 

Kontakt: bhajan-noam@gmx.de

 

 

Geschichte

Am Ostermontag 2010 wurde, dem Stil der Zeit Rechnung tragend, das weltweit erste Online-Monastery gegründet. Das Motto dieser Einrichtung lautet entsprechend:

 

"Zuhause bleiben oder die Welt bereisen - doch mit dem Herzen im Kloster leben."

 

Am Pfingstmontag 2018 erhielt das Online-Monastery den Namen Friedenskloster St. Georg und soll in den kommenden Jahren, so Gott will, neben dem virtuellen Raum auch materielle Räume erhalten.

 

Jesus sagte (Johannes 4,21-24): "Es kommt die Zeit, dass ihr den Vater weder auf diesem Berge noch in Jerusalem anbeten werdet. Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten."  - Doch wie Geist und Seele in dieser Welt einen Körper besitzen, braucht auch der Körper eine Wohnung als Unterkunft, als Schutz und zur Begegnung mit Suchenden und Gleichgesinnten.

 

SPENDEN: Wer für das Entstehen eines Raumes der Begegnung spenden möchte

oder wer eine Stadtwohnung oder ein Haus auf dem Land dem Kloster zur freien Verfügung stellen möchte, wende sich bitte an diese Adresse: bhajan-noam@gmx.de

 

Gebet und Bekenntnis

 

Denn Du bist groß und tuest Wunder, Du Gott, allein! Und wir, Dein Volk und die Herde deiner Weide, danken dir ewiglich, und erzählen Deinen Ruhm in alle Geschlechter. Gelobt sei der Ewige am Tage, gelobt sei der Ewige in der Nacht, gelobt sei der Ewige, wenn wir uns niederlegen, gelobt sei der Ewige, wenn wir aufstehen! Denn in deiner Hand sind die Seelen der Lebenden und der Geist. Du erlösest mich, Ewiger, Gott der Wahrheit! Unser Gott im Himmel, lasse als einig erkennen deinen Namen und befestige dein Reich beständig und regiere über uns für immer und ewig.

 

Es mögen sehen unsere Augen und sich freuen unser Herz und jubeln unsere Seele über deine Hilfe in Wahrheit, wenn man zu Zion spricht: Dein Gott ist König. Der Ewige war König, der Ewige wird König sein für immer und ewig. Denn das Reich ist Dein, und in alle Ewigkeit wirst du in Herrlichkeit über uns regieren; denn wir haben keinen anderen König außer Dir. Gelobt seist du, Ewiger, König, der in Herrlichkeit über uns regieren wird für alle Zeit und über alle seine Geschöpfe!

 

(aus dem Siddur)

 

 

Eine Botschaft nicht nur für Weihnachten

 

HEILIGER ABEND UND GEWEIHTE NACHT -

Der achte Schöpfungstag

 

PSALM 91.1-16 - Ein Schutz-Psalm

 

 

 

WANDLUNG UND NEUBEGINN JETZT, IMMER JETZT

Ein Artikel von Abt Aharon Bhajan Noam

 

> HIER LESEN

 

 

Justin der Märtyrer († um 165)

 

Gerade in der heutigen Zeit lohnt es sich, die Schriften der ersten Kirchenväter zu lesen. Sie sind oft erschreckend aktuell, denn sie waren in einer ähnlichen Situation wie die heutigen Wahrheitssuchenden. Justin schreibt an den römischen Kaiser Antonius Pius:

 

"Inbezug auf uns (gemeint sind die Christen), die wir geloben, kein Unrecht zu begehen und solche gottesleugnerischen Ansichten nicht zu hegen, stellt ihr keine genauen Untersuchungen an, sondern strafet uns in unvernünftiger Leidenschaft und vom Stachel böser Dämonen getrieben ohne Überlegung und unbekümmert. Denn es soll die Wahrheit gesagt werden: Vor alters hatten böse Dämonen, die Gestalten angenommen hatten, Weiber entehrt, Knaben geschändet und den Menschen Schreckbilder vorgezeigt, so daß die, welche die Vorgänge nicht mit Einsicht unterschieden, verwirrt wurden; von Furcht berückt und verkennend, daß es böse Dämonen waren, nannten sie jene Götter und legten den einzelnen den Namen bei, den ein jeder der Dämonen sich selbst gab. Als aber Sokrates mit wahrer Vernunft und nach genauer Prüfung diese Dinge ans Licht zu bringen und die Menschen von den Dämonen abzuziehen versuchte, haben die Dämonen es durch Menschen, die an der Schlechtigkeit ihre Freude hatten, dahin gebracht, daß er als Gottesleugner und Religionsfrevler hingerichtet wurde, indem sie vorgaben, er führe neue Götter ein und in gleicher Weise setzen sie gegen uns ganz dasselbe ins Werk. Denn nicht allein bei den Griechen wurden durch Sokrates vom Logos diese Dinge ans Licht gebracht, sondern auch bei den Barbaren von demselben Logos, als er Gestalt angenommen hatte, Mensch geworden war und Jesus Christus hieß. Diesem folgend erklären wir, daß die Geister, die solches getan haben, nicht nur keine richtigen Gottheiten, sondern böse und ruchlose Dämonen sind, die nicht einmal dieselben Handlungen aufweisen können, wie die nach Tugend strebenden Menschen."

 

Wenn die Gesetze des Landes Gottes Gesetzen widersprechen,

müssen wir mehr auf Gott hören als auf die Menschen.

 

 

UNSERE KLÖSTERLICHEN ANGEBOTE

Für mehr Informationen bitte das jeweilige Thema anklicken.

 

 

> Seelsorge/Segnung

> Seminare 

> Stunden-Gebete

> Klostermedizin

> Klosterbibliothek

 

Wir unterhalten unseren Betrieb durch freiwillige Zuwendungen

 

"Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle." Maleachi 3.10

 

Zur Unterstützung unserer Aktivitäten

nutze unser Spenden-Konto:

Sparkasse Schwarzwald-Baar

Konto-Inhaber: G. Huppert

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Lohn

"Wer im Wort unterrichtet wird, der gebe dem, der ihn unterrichtet, Anteil an allen Gütern!"

Paulus Brief an die Galater 6.6

 

 

 

Zum täglichen Geleit: "Der Atem kommt von Gott"

 

"DAS GEBET und GOTTES ARBEIT"

Die hohe Schule der Therapie

 

THERAPIE MIT DER TORAH

 

WAS IST HEILEN WIRKLICH?

 

SO WEISHEIT IN DEIN HERZ GEDRUNGEN

Kommentar zu dem Spruch Salomons 2.10

 

Viertes Gebot: Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebest in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt." (Ex 20,12)

 

Dankesworte eines Sohnes an seinen Vater Sven Hedin

 

 

 

"Lebe mit Deinem Jahrhundert,
aber sei nicht sein Geschöpf;
leiste Deinen Zeitgenossen,
was sie bedürfen, nicht was sie loben;
gib der Welt, auf die Du wirkst,
die Richtung zum Guten; -
so wird der ruhige Rhythmus der Zeit
die Entwicklung bringen!"


(Friedrich von Schiller)

 

 

 

 

Kleine Festschrift und Aufruf zum zwölfjährigen Bestehen des Friedensklosters St. Georg
am 23. April (St. Georgstag) 2022


Möge Gottes Geist und Gottes Gnade sich über die Menschheit ergießen und sie erwecken aus einem Dasein in geistlicher Todesstarre zu einem Leben in Gottes Reich der Liebe, der Freude, des Friedens und der Fülle.

 

Ein Klosterareal ist ein Teil vom Himmelreich Gottes. Es scheint nur eine kleine Insel im stürmischen Meer zu sein, doch immer mehr schließen sich zusammen, um einst erneut das Paradies zu empfangen. Mit Bewusstheit, mit bewusster Umkehr und Abkehr von schadensbringenden Wegen, Gedanken und Taten und mit der Hinwendung zu Liebe und Dankbarkeit wird es geschehen, wird alles Gute einst Dauer und Beständigkeit erfahren.

 

Als welterstes Online-Monastery verbrachte das Friedenskloster St. Georg 12 Jahre in einem engelsgleichen Kokon und war dennoch sehr lebendig; jetzt will es seine Flügel ausbreiten in der Welt mit einem festen Gemäuer als Basis und einem blühenden Garten in weiter, grünender Natur. Mit unseren gesammelten Schätzen werden wir eine Schule des Lebens sein und die heiligen Menschenwesen unterrichten, zu ihrer körperlichen, seelischen und geistigen Gesundheit und Größe zurückzukehren, Ganzheit zu erfahren, wahre Religion in den Alltag einzubinden, ein gesegnetes Alter und Weisheit zu erlangen.

 

Wer sich gerufen fühlt, spende unserem Kloster ein passendes Haus und Grundstück, schenke damit sein Haus wieder Gott zurück und gebe sein Grundstück dem Schöpfer, der es ihm ja nur auf Zeit geliehen hat. - Wenn du dieses tust, tue es aus Dankbarkeit für den Reichtum, in dem du sein und wirken darfst.

 

„Und Jesus sah ihn an und liebte ihn und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Gehe hin und verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben. (aus Markus 10.21)

 

Arm bleiben oft die geistlich Reichen, die ihre goldenen Schätze anbieten, während Verblendete sie für Messing halten, das überall herumliegt. Gott, dem doch alles gehört, braucht ein Haus, der Schöpfer, der alles erschaffen hat, braucht einen Garten, wo Suchende einen kleinen Schimmer von seiner Ewigkeit erhaschen können. Ein Rahmen macht ein Stück des Unbegrenzten sichtbar, Haus und Garten geben dem Unfassbaren eine fassbare Form. Deshalb bedarf es der Klöster und Andachtsstätten, in denen Sensibilität für das Geistige, das Wahrhaftige und Unvergängliche auf mannigfaltige Weise gelehrt wird.

 

Gott segne dich und behüte dich, Gott lasse sein Antlitz leuchten über dir und schenke dir Frieden.

 

Abt Aharon Bhajan Noam per gratiam Dei

 

bhajan-noam@gmx.de

 

 

 

Moritz Daniel Oppenheim "Moses mit den Gesetzestafeln",

"Wir unterstehen alleine Gott und sind nur Ihm

und seinen Geboten gegenüber verantwortlich."

 

1. Gebot: Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! (2. Mose 20.3-5)

 

 

 

ORDENSMITGLIED

 

Ordensmitglied des Online-Monastery Friedenskloster St. Georg, eine der Zeit und der Lebensweise des heutigen Menschen entsprechende Klostergemeinschaft, kann jeder werden, der: spirituelles Interesse mitbringt, die Lehren aller Religionen und Weisen respektiert und für sich prüft, die Ordenslehren des Online-Monastery Friedenskloster St. Georg annimmt und danach lebt, durch Gebet, Lernen, Lehren und selbstlosen Dienst die Arbeit unterstützt und den Orden als ein Boot ansieht, das man, am Ufer angelangt, auch wieder verlässt.

 

Als Laienschwester oder -bruder kann jeder, der sich durch diese Seite angesprochen fühlt, unseren Weg auf seine Art mitgehen, darf sich allerdings nicht auf uns berufen, und erfährt auch nicht die spirituelle Begleitung wie ein ordiniertes Mitglied des Online-Monastery Friedenskloster St. Georg.

 

Wie man ein ordiniertes Mitglied wird, ist weiter unten beschrieben.

 

 

 

EIN NEUES BUCH VON BHAJAN NOAM:

"DER MEISTER" - Ein kleines Diadem, das in den vergangenen 12 Jahren Edelstein für Edelstein entstanden ist.
 
VORWORT: Dieses Buch ist der Sanftheit und Radikalität der Meister gewidmet. Es ist eine Hymne an sie: an die regional Wirkenden und an die großen Weltenlehrer, an die Bekannten und an die im Verborgenen Tätigen. Jeder Meister ist Der Meister. Ihnen allen ist das gleiche Aroma eigen, der gleiche süße und herbe Duft. Dass ich Jesus in den Mittelpunkt stellte, liegt an seiner Größe und universalen Rolle, die er spielt. Doch ein Georges Gurdjieff, eine Rabiya al Basra, ein Jakob Böhme (der in diesem Buch keine Erwähnung findet) sind nicht weniger wert. Alle nahmen sie die Bürde auf sich, litten, liebten und feierten und versprühten unablässig den Heiligen Geist und eine unfassbare, ganz im Jenseits fußende Gottessehnsucht.
 
In diesem meinem Leben durfte ich einigen jener wertvollen Wesen, Männern und Frauen, begegnen, die mich eine Strecke des Weges begleiteten und mit ihrem Sein und ihren Worten die mir innewohnende Wahrheit bestärkten. Für sie soll meine kleine Sammlung von Texten und Versen als Lobespsalm erklingen. Mögen alle Meister, Lehrer und Mystiker, die nichts sehnlicher wünschen, als den Heiler und Meister in uns zu wecken, Ehrung erfahren von würdigen Schülern.
 
Erschienen im Februar 2021. Februar kommt vom lateinischen februare = reinigen. Wir leben gerade mitten in der Zeit der GROSSEN REINIGUNG. Und diese Sammlung ist ein Buch der Klärung, der Heiligung; nimm es als solches in deine Hände und lasse es segensvoll in dir wirken. - Bhajan Noam
 
2. Auflage, 174 Seiten; 20,- € / 25,- SFR
 
Hier bestellen: bhajan-noam@gmx.de
 
 
 

Die allermeisten Menschen müssen etwas älter werden, um Jesu Worte ganz zu verstehen.

Also lies mit 40, 50, 60 oder mit 70 Jahren und mit deiner gewonnenen Lebenserfahrung die Schriften noch einmal neu.

 

 

 

JESUS GAB IHNEN VISIONEN

 

Mein Vertrauen in die Menschheit sagt mir, dass jeder seine eigene Sprache besitzt und es nicht nötig hat, mit Zitaten und Zahlen zu argumentieren. Religion ist nicht Jurisprudenz, die Bibel ist kein Gesetzbuch. Jesus hat kein Neues Testament geschrieben. Er hat wie viele der großen Meister, wie auch Buddha, wie Kabir, keine eigenen Schriften hinterlassen. Kabir sagte: “Ich berühre keine Tinte und kein Papier, diese Hand hat nie einen Stift gehalten, die Großartigkeit der vier Zeitalter erzählt Kabir mit seinem Mund allein.” – Jesus hat gepredigt, hat sich unterhalten, hat mit den Menschen Wein getrunken und gegessen, war unter ihnen und mit ihnen, hat ihre Worte benutzt, ihr Lachen gelacht und hat ihnen Visionen gegeben. Er hat sie als seine Brüder und Schwestern bezeichnet und ihnen gezeigt, dass die Flamme des Heiligen Geistes auch in ihnen lodert. So begannen sie bald in ihren Zungen davon zu reden. Das war tief und wahrhaftig und es überzeugte immer mehr Menschen. Es entstand diese wundervolle Bewegung des Friedens, der Liebe, der Verantwortlichkeit, der Gleichheit aller in Gottes Geist.

 

Dann begann wieder das alte Spiel. Die Macht und die Politik forderten ihr Scherflein. Texte wurden geschrieben, redigiert, korrigiert, aussortiert, umgedeutet und in Gesetze und Paragraphen verwandelt. Jeder Buchstabe wurde umgekehrt, verdreht und dann mit Blut beschmiert. Es ist ein göttliches Wunder, dass die Essenz dennoch erhalten blieb. Sie blieb aber vor allem in denen erhalten, welche die Bruderschaft und Schwesternschaft Jesu annahmen. Doch sie mussten in dem vom alten römischen Geist unterwanderten "Christentum" entweder schweigen oder sehr geschickt zitieren und interpretieren, um sich, wie in einer Geheimsprache, den Wenigen, die ebenfalls vom Geist Gottes berührt wurden, mitteilen zu können.

 

Diese Zeit ist nicht vorbei! Auch heute noch müssen manche Menschen ihr Herz verstecken. Aber der Geist ist immer da, in Freiheit, in Leichtigkeit. Jeder ist aufgefordert, kreativ zu sein, das Abenteuer zu wagen, rückhaltlos sich selbst zu sein. Seinen Tanz zu tanzen, seine Melodie zu singen, sein Licht zu entzünden, seine Freude zu zelebrieren und ganz nach seinem ureigenen Wesen und Vermögen die alles überstrahlende Flamme in die Welt zu tragen.

 

 

 

AKTUELL

 

Wir vom Online-Monastery Friedenskloster St. Georg sind im Normalfall unpolitisch. Nicht aber, wenn die freie Religionsausübung, die Freiheit des Menschen im Allgemeinen, seine körperliche Unversehrtheit und seine Würde angegriffen werden. 

 

Mein Großonkel, Pfarrer Prof. Karl Ludwig Rug, der mich taufte und konfirmierte, war 1934 einer der ersten Unterzeichner der Barmer Theologischen Erklärung gegen die Einmischung des Hitlerregimes in kirchliche Angelegenheiten.

 

In seiner Nachfolge und in seinem Sinn werde auch ich stets zu handeln bereit sein.

Pfarrer Prof. Karl Ludwig Rug

 

 

 

Der Heilige Georg

 

Die Stimme, die aus dem Herzen ruft, besiegt die negativen Einflüsterungen dieser Welt. Symbole dafür sind der Speer und der Drache. Der Speer ist der göttliche Liebesstrahl aus dem Herzen, der dem Drachen (der Welt) sagt: Nimm diese Liebe an, erkenne deine wahre Lichtgestalt.

 

Der Heilige Georg ist der wohl bekannteste Märtyrer und Heilige weltweit. Nach ihm sind zwei Länder, zahllose Städte und Orte, sowie Kirchen und Klöster benannt. Er ist der am meisten verehrte Heilige in den orthodoxen Kirchen Osteuropas.

 

Was wohl wenig bekannt ist, auch der Islam verehrt ihn. Dort heißt er al-Chidr, der Grüne. Georg kommt von Erde = Geo, die man sich gern grünend und blühend wünscht. Das gilt für den Menschen auch im spirituellen Sinn. So erscheint al-Chidr dem spirituell Suchenden und deutet ihm seinen Weg an. - Den "Grünen Georg" kannte man früher auch bei uns. Er wurde am 1. Mai zusammen mit den Maibäumen (frisch geschlagene Birken) als Stohpuppe durch die Ortschaften getragen. Auf Hebräisch heißt grün "yorak" (Ableitung: York, Jörg, Georg).

 

Der Heilige Georg lebte im dritten Jahrhundert. Seine Grabstätte befindet sich in Lod (Lydda) in der Nähe von Israels Flughafen Ben Gurion, 20 km von Tel Aviv entfernt. Die Besucher bringen oft Fläschchen mit Olivenöl mit, denn dem Öl, das mit der Grabplatte in Berührung kommt, wird eine heilende Wirkung zugesprochen. Gedenk- und Namenstag des Heiligen Georg ist der 23. April.

 

 

 

Gründer und spirtueller Leiter:

 

Abt Aharon Bhajan Noam p. grat. Dei

(mit dem bürgerlichem Namen

Georg Friedrich Heinrich Huppert)

Dozent, Therapeut, Buchautor, Dichter und Mystiker.

 

Studium an der Kunsthochschule, fünfjährige therapeutische Ausbildung, über 30 Jahre Dozententätigkeit, Autor von 15 Büchern und über 1000 Artikeln.

 

Leitsterne aus vielen Traditinen: Jesus, Jakob Böhme, Novalis, Kabir, Buddha, Sham-ze Tabrizi, Matsuo Basho, Bodhidharma, Dschuang Dsi, Sa'adi, Mikhail Naimy, Peter Deunov, Rabbi Nachman, Osho, Gargi, Rabiya al Basra, Sri Yukteshwar, Milarepa, Ramana Maharshi, Sri Ranjit Maharaj, Sri Gopala Guru Goswami und Miryam von Magdala.

 

In meiner Ahnenlinie, die weit in die Geschichte zurückreicht, gibt es zahlreiche geistliche Würdenträger. Insbesondere dem Adelsgeschlecht der Grafen von Sponheim im Rheinland und Kärnten enstammen Erzbischöfe, Äbte, Klostergründer. Unter ihnen befinden sich auch: Jutta von Sponheim und deren Nichte die Heilige Hildegard von Bingen

 

Kontakt: bhajan-noam@gmx.de

 

ירושלים של זהב Yerushalayim Shel Zahav - Jerusalem in Gold. Seit ich Israel kennenlernte und etliche Jahre immer wieder für kürzere oder längere Zeit besuchte, hat sich vieles in mir geändert, ich bin ein neuer Mensch. Auf dem Tempelberg habe ich die pure Gegenwart Gottes erfahren dürfen. Israel ist unzweifelhaft das Heilige Land. Das zu erzählen, nutzt allerdings wenig, es kann nur jeder für sich selbst und auf seine eigene Weise erleben. Ganz vieles verdanke ich auch meinem lieben Freund in Jerusalem, Rabbiner David Kraus.

Am heiligsten Ort dieser Erde: der Tempelberg von Jerusalem

 

 

 

Der Altar im Büro des Friedensklosters St. Georg stellt eine Reminiszenz an die jüdischen Wurzeln unseres Christentums dar.

 

 

 

SELBSTVERSTÄNDNIS

 

Jesus aber sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« (5. Mose 6,5). Dies ist das höchste und erste Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.            

Matthäus-Evangelium 22.37-40
 
Ein gottgeweihter Bruder und eine gottgeweihte Schwester unterstehen einzig Gott und seinen höchsten Geboten.
 
Was das Leben in dieser Welt betrifft, sei hingewiesen auf die natürliche, altehrwürdige Dreistände-Ordnung: Den ersten Stand bilden die Kleriker, die Geistlichen, also Bischöfe, Äbte, Priester, Mönche, Mystiker, Heilige, Gottnahe. Der zweite Stand besteht aus den Regierenden, also zum Beispiel Könige, Präsidenten, Kanzler, Minister, Bürgermeister. Zum dritten Stand gehören die Bürger. - Die Geistlichen überwachen Moral und Ethik der Regierenden von oben. Die Bürger wählen und überwachen die Regierenden von unten. So sind Gott und die Welt in harmonischem Einklang.
 
Das war und ist die natürliche Ordnung in allen gesunden Gemeinschaften. Der wahrhaft spirituelle Mensch ruht in seinem Glauben und bezieht seine Autorität alleine von Gott.
 
Psalm 146.2-3 Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich hier bin. Verlasset euch nicht auf Fürsten; sie sind Menschen, die können ja nicht helfen.
 

„Ordensleute sind als eine  besondere Gruppe zu behandeln, deren Tätigkeit eine religiöse, und nicht eine auf Erwerb gerichtete Motivation zugrundeliegt. Dies ergibt sich i.d.R. aus den Satzungsbestimmungen der Orden, welche zwecks einer religiösen Aufgabenerfüllung gegründet werden.“ - "Staatlicherseits darf nicht in unzulässiger Weise in den verfassungs- und konkordatsrechtlich geschützten inneren Bereich der Kirche eingegriffen werden. Der Staat muß rein innerkirchliche Sachverhalte akzeptieren und darf sie nicht nach Belieben umdeuten.“  (Heidrun Simone Glensky, Achen; Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde, Seiten 6 und 11, Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Köln, Febr. 2000)

 

 

 

Die Friedenskloster St. Georg Gemeinschaft ist der Überzeugung,

 

  • dass Menschen durch eine spirituelle Praxis, durch Gebet und Meditation achtsamer und liebevoller werden im Umgang mit sich selbst und ihrer Mitwelt;
  • dass in der Begegnung der Religionen eine große Chance zum Lernen liegt;
  • dass Kommunikation die einzige Alternative für ein kreatives Miteinander darstellt;
  • dass Mission einer Entwürdigung gleichkommt und deshalb ein Tabu ist;
  • dass eine bewusste Lebensweise und ein respektvoller Umgang mit den Ressourcen ein Leben für alle ermöglicht;
  • dass jeder Menschen wichtig ist und seine besondere Aufgabe erfüllt;
  • dass aus Gebet, Meditation und Stille eine große Friedenskraft erwächst;
  • dass Freude das wichtigste Gebot ist, weil Freude in Menschen aller Kulturen eine positive einigende Kraft hervorruft.

 

 

Die Friedenskloster St. Georg Ordensregel und Erinnerung

 

Bei jedem Menschen, der dir heute begegnet, erinnere dich:

Alle Menschen sind gleich und wollen mit gleicher Liebe und Achtung behandelt werden.

Es gibt keine guten und schlechten, wertvollen und wertlosen Menschen.

Keine, die höher und weiter, und andere, die niedriger sind.

Wir alle sind Brüder und Schwestern, Freunde und Freundinnen,

Kinder der einen Wahrheit, und wir bedürfen der gleichen tiefen

und unvoreingenommenen Freundlichkeit.

 

Alle Menschen, gemeinsam mit der unendlichen Schöpfung, bilden ein einziges Wesen.

Als Teil von diesem Wesen trägt der Einzelne alle Träume, alle Hoffnungen

und alle Möglichkeiten des Ganzen in sich. Wie könnte ich da sagen:

Der ist mehr oder die ist weniger? Jedes Wesen ist eine einzigartige Blüte der Schöpfung.

Jedes ist vollkommen und einmalig, und gibt sein nie zuvor gehörtes Lied in diese Welt.

Und die Lieder aller gemeinsam sind der ewige Schöpferton OM, AMEN. –

 

Schaue dir die Menschen danach an, was aus ihrer Seele sprechen will,

was sie dieser Welt schenken können, um sie schöner zu gestalten,

um sie harmonischer und friedlicher erscheinen zu lassen,

um sie zu einem glücklichen, mit liebender Kraft erfüllten Ort zu erschaffen. 

Fördere jeden und auch dich darin. Erlausche die verborgenen Dinge, das,

was im Samen geschieht, bevor er den scheinbaren Sprung zum Keimling vollzieht. –

 

Schenke Verehrung allen, die erkannt haben, allen Meistern, allen Lehrern und allen die Erkenntnis anstreben.

Berühre die Füße der Erwachten.

 

 

 

Ordensmitgliedschaft

 

Einjähriges Noviziat: Nach dem offiziellen Eintritt beginnt ein Lebensrhythmus nach den 8 Stundengebeten. Natürlich in der Weise, wie es sich in das bisherige Leben eingliedern lässt. Im Buch "Die Acht Perlen der Freiheit" wird dies beschrieben. Es geht in dieser Zeit um einen Geisteswandel durch bewusstes Abstandhalten von den mechanischen Alltagsabläufen. Es geht um eine neue Selbstwertschätzung und eine Bereicherung der eigenen wertvollen Lebenszeit. Es geht darum zurückzukehren in eine göttliche Ordnung, die man unbewusst und erziehungsbedingt verlassen hat. Der Novize erfährt dabei Unterstützung durch den spirituellen Leiter, den er bei Fragen und Problemen anschreiben kann. - Der Eintritt in das Noviziat ist mit einer einmaligen Spende verbunden, dessen Höhe jeder nach seinen Möglichkeiten selbst bemisst. Die Bereitschaft zu geben öffnet einen Weg zu empfangen.

 

Ein Kennenlernen geschieht über einen Emailaustausch: bhajan-noam@gmx.de und anschließende ausführliche Telefonate.

 

Ordensmitglied: Nach dem einjährigen Noviziat kann sich der Novize entscheiden Vollmitglied zu werden. Das beinhaltet neben dem Fortschreiten auf dem begonnenen spirituellen Weg auch ein Mitunterstützen der diversen Klosteraktivitäten. Ordensmitglieder erfahren individuelle Begleitung durch den spirituellen Leiter.

 

 

Dankbarkeit, Freude, Liebe 

 

Amrita ist in der indischen Philosophie der Nektar der Unsterblichkeit. Um diesen zu erlangen, das heißt, seine Seele wieder in ihrer Tiefe zu entdecken, haben wir folgende Übung, die allmählich Bestandteil deines Lebens werden kann wie dein Atem:

 

Entwickle die drei Grundqualitäten in dir, die dein natürliches Wesen ausmachen: Dankbarkeit, Freude, Liebe. Atme vom ersten bewussten Atemzug am Morgen bis zum letzten am Abend vor dem Schlaf: Dankbarkeit, Freude, Liebe. Erinnere dich in jeder Situation, in angenehmen wie in unangenehmen, und bei jeder Begegnung daran: mein Wesen ist Dankbarkeit, Freude und Liebe. Es wird deine Begegnungen und Beziehungen verändern. Es wird nach und nach grundlegend dein ganzes Leben verändern, denn wir sind letztlich einzig ein Geflecht aus Beziehungen.

 

Wenn du dich durch diese Übung immer mehr mit deinem wahren Wesen, bestehend aus Dankbarkeit, Freude, Liebe, in die Beziehungen und Begegnungen hineinbegibst, verändert dies die Schwingung im Leben aller Wesen im ganzen Kosmos. Du bringst dein Licht in diese Welt. Du stellst es nicht mehr unter den Scheffel, wie Jesus dich auffordert. Und das ist unsere wahre Aufgabe in diesem Spiel, durch das Zeigen von Dankbarkeit, Freude und Liebe zum hellen Licht für diese Welt zu werden. Dann erlangen wir den Nektar der Unsterblichkeit, oder in Wahrheit: Wir erkennen, dass unser Selbst nichts anderes als dieser Nektar ist.

 

Aber "tue" dies nicht, um etwas zu erreichen, auch wenn es edel und hochspirituell aussehen mag. Wenn du es tust ist es nichts als Selbsttäuschung. Spüre vielmehr, wie es dir dabei geht, wie es sich anfühlt tief in dir drin, wenn du wieder und  wieder diese innere Kehrtwende vollziehst, von der Unzufriedenheit zur Dankbarkeit, vom Ärger zur Freude, von der Ablehnung zur Liebe. Es ist kein einfacher Prozess, es entwickelt sich langsam, oft unmerklich. Es wird viele Rückschläge geben, und es erfordert viel Geduld und immer wieder deine volle Bewusstheit. Aber am Ende...  Warte es ab!

 

 

Gott ist kein Fremder,

Gott ist der Bewohner deines Herzens,

Gott ist dein intimster Freund.

 

 

Unsere Werkzeuge sind das Gebet, das sich Hinterfragen und die Stille. Die folgenden Abschnitte wollen Dich dazu einladen und dich zugleich einführen und einstimmen in eine für Dich vielleicht neue geistige Haltung.

Der sehnlichste Wunsch eines jeden Menschen ist wohl, sich ganz und heil zu fühlen. In der Torah fordert Gott sein Volk auf „Seid heilig, denn ich bin heilig“. Und das Volk Gottes praktizierte Gebete und Rituale und folgte Geboten, um diesen Zustand des Heiligseins zu erreichen. Alles das wurde ihnen gegeben, um ihnen deutlich zu machen: jeder Augenblick dieses Lebens ist bedeutsam, jede Begegnung ist wertvoll. Den gewöhnlichen Alltag gilt es anzuheben zu einem heiligen Feiertag voller bedeutsamer Ereignisse, für die wir uns wach halten sollen, um nicht den ureigentlichen Sinn unseres Hierseins zu versäumen.

 

Hier wird beschrieben, wie jedem, auch im ganz normalen Berufsalltag, ein Praktizieren mit den „Acht Perlen der Freiheit“, den acht Stundengebeten, möglich ist. Es geht ja nicht darum, eine zusätzliche Leistung, wenn auch spiritueller Art, zu erbringen, für die wir von unserer sowieso schon knappen Zeit wieder etwas opfern müssten. Es geht ganz im Gegenteil darum, Zeit mit höherer Qualität zu gewinnen. Und von dieser kostbaren Zeitinsel wird allmählich eine Strahlung hinüberscheinen in alles Profane, um es zu weihen, zu heiligen, nach und nach in etwas Besonderes zu verwandeln.

 

Die Gebete machen uns bewusst, dass unser jetziges Leben, jeder Augenblick davon, für uns selbst und für alle die, die mit uns sind – letztlich für den gesamten Kosmos – von großer Wichtigkeit ist. Unser Seelenstern spielt eine ebenso tragende Rolle wie jeder Stern, wie jede Galaxie in diesem göttlichen Reigen. Unser Tanz, unsere Melodie, unser Atem, unsere Phantasie erschaffen, wandeln und erhalten diese Welten und sind zuletzt gemeinsam das alles durchwebende, unsichtbare Band der höchsten Liebe selbst.

 

Halte dich für wesentlich, sei dir wichtig. In dem Sinn, dass Gott dir mit dem Leben, das er dir schenkte, auch eine Aufgabe erteilte, die du manchmal erst herauszufinden, in jedem Fall aber zu erfüllen hast. Dafür gab er dir den Verstand, den Willen und die Kraft. Dafür schuf er dir ein gütiges Herz und einen Sinn für Wahrhaftigkeit. Dafür pflanzte er in dich die unlöschbare Flamme der Freude und Begeisterung. Dafür schenkte er dir die Phantasie, den Sinn für Schönheit, ein freundliches Wesen und eine scheinbar unstillbare Sehnsucht. Und am Ende vermachte er dir noch ein Rätsel. – Der Mensch kommt als ein Fragender auf die Welt, um am Ende nicht etwa eine Antwort gefunden zu haben, sondern das Fragen in ein Wundern und letztlich in ein einfaches, stilles Sein verwandelt zu sehen.

 

 

 

Die Acht Perlen der Freiheit

 

Zum Ordensleben gehören essenziell die Stundengebete, die dem Tag einen geheiligten Rhythmus schenken und dem Praktizierenden eine beständige Quelle göttlicher Kraft, inneren Friedens und wachsender Bewusstheit sind. Sie lassen sich mit etwas Übung auch in einen ganz normalen Berufsalltag integrieren. Die Acht Perlen der Freiheit sind Gebet, Meditation und Reflektion und ihr Gebrauch wird im folgenden Text ausführlich beschrieben.

 

Diese Zeilen wollen dich einführen in ein neues, lebendiges Beten: Ein Beten, das von Anfang an eine ganz und gar positive Erfahrung für dich sein wird; ein Beten, das deinem Leben eine stabilere Basis verleiht, ein Beten das in deinem inneren Raum, und vor allem in deinem innersten Herzensraum, eine Heiligkeit gepaart mit Leichtigkeit und Heiterkeit erstrahlen lässt; ein Beten, das Gott auf eine fröhliche Weise zu dir einlädt; ein Beten, das kein Bitten sondern eine demütige, fast hilflose Dankbarkeitsbezeugung aus deinem Herzensgrund an das Unendliche ist; ein Beten, das dich von seiner Struktur her leicht in tiefere Schichten deines Unbewussten und damit zu immer mehr Selbsterkenntnis führen wird; ein Beten, das dich aus Abhängigkeiten, unbewussten Mechanismen und Projektionen herausführt; ein Beten, das aus dem Schaf einen Löwen und aus dem Löwen den wahren Menschen machen möchte; ein Beten zuletzt, das jedes Mal in eine heilige Zeremonie eingebettet wird, die du aber selbst kreieren musst, deshalb ein Beten, welches von dir immer wieder frisch, lebendig und dynamisch erlebt wird, und allein dadurch schon so befreiend auf dich wirkt.

 

Wer lange nicht mehr Religion praktiziert hat, wer noch nie oder vielleicht seit seiner Kindheit keine Gebete mehr laut gesprochen oder leise flüsternd gelesen hat, wer bisher „nur“ still meditiert hat, der könnte jetzt mit diesen Gebeten beginnen, und mit ihnen wieder in eine innere Heimat zurückkehren, die schon lange auf ihn gewartet hat. Und wem das Beten bereits eine wichtiges Herzensbedürfnis ist, der kann mit dieser Praxis für sich eine neue Tiefe entdecken und erforschen.

 

Jeder Tag hat seinen Rhythmus, seine ganz besondere Melodie. Jede Stunde hat ihre bestimmte Schwingung, ihre spezielle Stimmung. Deshalb haben schon die alten Weisen nicht nur das Jahr, sondern auch den Tag und die Nacht in verschiedene Abschnitte eingeteilt. Es gibt Stunden, die wie Feiertage heilig sind, und Stunden, die profaner Arbeit dienen; Stunden der Ruhe, des Schlafens, der Erbauung sind so wichtig wie Stunden des Broterwerbs. Du brauchst Zeiten für die Familie und für die Freunde und Zeiten für den Rückzug und die Besinnung. Zeiten für die Pflege deines Körpers und Zeiten für die Pflege deines Geistes und deiner Psyche. All dieses berücksichtigt, wer sein Leben weise plant und lebt.

 

Gewisse Abschnitte des Tages werden durch bestimmte Gebete eingeleitet oder durch sie beendet. Mit diesem Ritual vertrauen wir uns und all unser Tun dem Segen Gottes an, und unterstellen uns damit bewusst und demütig seiner weisen Führung und seinem sicheren Schutz. Nichts ist sicher in unserer wechselhaften Zeit, deshalb sollten wir nach dem suchen, was durch alle Zeiten und Ereignisse hindurch Bestand hat. Wenn wir nachts zum Himmel aufschauen, muss uns die ungeheure Weisheit, die alles das lenkt, geradezu sprachlos und ehrfürchtig machen. Im Gebet nehmen wir Kontakt auf zu dieser Kraft, öffnen wir uns vertrauensvoll für sie und erleben sie unmittelbar in unserem bis dahin kleinen, isolierten Dasein. Wir erfahren Weite im Gebet, Kraft und Ruhe, Sinngebung, Rückbindung und innere Reifung.

 

Beten ist nicht ein Daherplappern. Beten ist Lernen! Prüfe, was du im Gebet und im Alltag sagst. Reflektiere dein Tun, dein Denken, deine Einstellungen, deinen Umgang mit anderen und mit dir selbst. Ein tiefer Wandel kann sich dadurch in dir vollziehen.

 

Beten ist auch Poesie. Bringe deine Gebete, bringe deine Gedichte, bringe deine Lieder, bringe deine Freude vor Gott und in dein Leben! Bete mit Hingabe und Liebe in deinem Herzen. Dann wird Religion zur Revolution in deinem Leben.

 

Diese Gebete sind natürliche Medizin. Sie öffnen dein Herz und stärken Mut und Glauben. Sie offenbaren dir Gottes bedingungslose Liebe zu dir.

 

Bete sie, wenn du gesund bist.

Bete sie, wenn du krank bist.


Bete sie, wenn du glücklich bist.

Bete sie, wenn du unglücklich bist.

Bete sie im Erfolg.

Bete sie bei Misserfolg.

Bete und dein Leben wird erhöht.

 

Was du heute nicht verstehst, wirst du einst verstehen.


Was du heute verstehst, wirst du wieder vergessen.


Bete und dein Herz schlägt fröhlicher. Bete mit heiligem Feuer.

 

 

Beachte ein paar kleine Dinge:

 

Bevor du zu beten beginnst, wasche dir die Hände und das Gesicht, und trinke ein Glas Wasser. Bringe dich in eine heitere Stimmung. Hüpfe, tanze, lache, singe ein Lied oder ein paar einfache Töne. Gott ist Freude. Gott ist Spiel. Gott ist Schönheit und Anmut. Gott ist Begeisterung. Deshalb soll dein Beten nicht zu ernst sein. Auch wenn du betrübt bist, auch wenn deine Tränen gerade fließen, lasse sie fröhlich fließen, verkrampfe dich nicht, bewege dich. Setze dich nicht in Wut zum Gebet hin, wandele Wut durch Tanz in Mitgefühl und durch Singen in freundliches Verstehen.

 

Beten ist ein heiliges Ritual, schaffe dir einen kleinen geweihten Raum dafür. Zünde Kerzen an. Hülle dich in eine Decke oder in einen Gebetsschal und setze dich still hin auf einen Stuhl oder auf den Boden. Schaue eine Weile ins Kerzenlicht. Schließe nun deine Augen und gehe in die Stille. – Dann erst, wenn du dich bereit fühlst, beginne das Gebet der Stunde zu lesen. Lies es langsam und bedacht. Lies es ruhig dreimal oder öfter. Wenn du es in dieser Weise tust, auch wenn du es später schon lange zu kennen glaubst, wird es immer eine neue Offenbarung für dich sein!

 

Lege jetzt das Gebet zur Seite und schließe wieder die Augen. Mit der Zeit wirst du eine große Kraft in dir verspüren und sie auch ausstrahlen. Widerstehe aber allen Versuchungen, sie im Äußeren zu nutzen. Sie ist für deine innere Entwicklung vorgesehen, für deinen Durchbruch zu Gott. Verbirg sie nach außen.

 

Bete jedes Gebet zu seiner Stunde. Wenn du eins oder mehrere versäumt hast an einem Tag, hole sie nicht außerhalb ihrer Zeit nach. So wirst du vielleicht Sehnsucht bekommen, sie zu ihrer Stunde zu erfahren und dir den nächsten Tag anders einteilen.

 

Bleibe stets natürlich. Versäume nicht deine alltäglichen Pflichten. Unterdrücke nicht dein Schlafbedürfnis. Der Mensch dient nicht dem Gebet. Und das Gebet dient nicht als Ersatz für gelebtes Leben. Es ist aber ein Begleiter, ein Beschützer, ein Freund und ein weiser Kompass auf dem Pfad der Verwirklichung.

 

 

Die Gebetszeiten:

 

Bete das „Morgengebet“ um 6 Uhr.


Bete das „Zweite Morgengebet“ um 9 Uhr.


Bete das „Mittagsgebet“ um 12 Uhr.


Bete das „Gebet am frühen Nachmittag“ um 15 Uhr.

Bete das „Nachmittagsgebet“ um 18 Uhr.


Bete das „Abendgebet“ um 21 Uhr.


Bete das „Gebet zur Mitternacht“ um 24 Uhr.


Bete das „Stille Gebet“ um 3 Uhr.

 

Lies auch einmal täglich nach dem Gebet und deiner Meditation den Text „Erinnerung“. Und einmal monatlich irgendwann am Abend diese Anleitung.

 

 

Zu den Reflektionen:

 
„Die Acht Perlen der Freiheit“ sind ein Prüfstein für unser Den-ken und Handeln. Sie sind Medizin für unsere Verwirrung. Sie sind Erkenntnisweg, Weisheitslehre, Lebensordnung, Medita-tion, Gebot, spirituelle Übung – und vor allem ein unablässiges tiefes Fragen an uns selbst.
 
Die nach jedem Gebet folgende Reflektion möchte dich dazu anregen, über das einzelne Gebet, nachdem du es für dich gesprochen und darüber kontempliert hast, öfter auch schrift-lich zu reflektieren: als Selbsterforschung, als Forschen nach der Weisheit, nach dem Frieden, nach der Liebe, nach dem Göttlichen in dir. Benütze anfangs diese Anregungen, später schreibe deine Gedanken frei nieder.
 
Jedes der acht Gebete ist eine leicht zu öffnende Tür zur Wahr-heit. Alle gemeinsam sind sie ein mystischer Pilgerpfad – nicht nach Jerusalem, nicht nach Rom, nicht nach Compostella – dein innerstes Herz ist ihr Ziel. Gehe ihn mit allem Ernst und mit aller Freude. Am Ende, was auch immer deine Motivation gewesen sein mag, wirst du das gefunden haben, wonach dein Herz immer suchte.
 
Om Shanti, Salam, Shalom, Peace, Frieden. Möge es für alle Übenden so sein. Amen.

Das Buch "Die Acht Perlen der Freiheit" mit den acht Stundengebeten, den Reflektionen, einer Anleitung, den Sutras von Sri Gopala Guru Goswami und Textauszügen aus heiligen Schriften, 120 Seiten, 8,- €, ist hier portofrei (D) bestellbar: bhajan-noam@gmx.de

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